Verlust eines geliebten Menschen

Der Verlust eines geliebten Menschen ist ein sehr einschneidendes Ereignis. Die Trauer verläuft in verschiedenen Phasen und ist ein sehr individueller Prozess. Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg zu trauern und seine eigene Geschwindigkeit. Ob und wie sich der Mensch durch die Trauer verändert und welche Konsequenzen er aus dieser Erfahrung zieht, ist ebenfalls nicht vorhersehbar.

 

Ein Coaching kann eine therapeutische Begleitung nicht ersetzen. Doch gerne biete ich an, Dich zusätzlich zu begleiten. Nicht zuletzt durch meine eigene tragische Erfahrung, den Verlust meines Sohnes, kann ich den Schmerz nachempfinden und Dich bei der Suche nach Deinem individuellen Weg empathisch unterstützen.

 

Unser Schicksalsschlag

 

Unser Sohn wurde mit 2,5 Jahren aus seinem Leben gerissen und das, obwohl eben noch alles in Ordnung war. Zurück bleibt die Familie, fassungslos, verzweifelt, traumatisiert. Die Wucht, mit der ein derartiger Schicksalsschlag auf eine Familie buchstäblich einschlägt – kaum zu ertragen. 

 

Für uns als Eltern, die gerade ihr Kind verloren haben, geriet die Welt völlig aus den Fugen, sie zerbrach. Was bleibt ist der Gedanke irgendwie weiterleben zu müssen, es dem eigenen Kind „schuldig“ zu sein, denn ich darf weiterleben – mein Kind nicht. Weiterleben, wie bisher? Unwahrscheinlich, doch was tun?

 

Ich gründete den gemeinnützigen Verein HeldenStärker, der sich in unserer Region für eine Verbesserung der Kindernotfallversorgung einsetzt und Notärzten und Rettungskräften das Training von Kindernotfallszenarien ermöglicht. Gleichzeitig setzte ich mich politisch beharrlich dafür ein, dass die Kindernotfallmedizin in Hessen ein Pflichtfortbildungsthema wird. Bis Ende 2024 werden wir rund 700 Rettungskräften diese Kurse ermöglicht haben.

 

Ist das heilsam?

Für mich ja. Es ist das Gefühl, nicht zusehen zu müssen, nicht zu resignieren, nicht zu verbittern, sondern diese gewaltige, dunkle und vernichtende Kraft, mit der die Trauer auf die Seele wirkt in etwas Positives umzukehren. Positiv – schwierig in diesem Zusammenhang das Wort „Positiv“ zu nennen, doch was ich nach 7 Jahren sagen kann: Trauer ist so individuell wie der Mensch selbst. Es ist möglich, ein Trauma zu überwinden und nicht daran zu zerbrechen. Ich habe neue Seiten und Teile an mir kennengelernt. Stärken und Schwächen haben ihren Raum.

 

Ich weiß, dass es möglich ist, mit Vertrauen, Beharrlichkeit und Vergebung zu heilen und zu wachsen, auch wenn Schmerz, die Sehnsucht und ein Schatten bleibt. Diese Zuversicht und Stärke ruhten in mir.  

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Stefanie Seeger

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